Der König stirbt

Foto: Markus J. Bachmann
von Eugène Ionesco
aus dem Französischen von Claus Bremer und Hans Rudolf Stauffacher
SCHAUSPIEL
Depot 2
Dauer:
90 Min.
Premiere:
08. November 2024
Nächste Termine & Tickets
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Mi 27 Nov 20.00 - 21.30
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Mi 04 Dez 20.00 - 21.30
anschl. Nachgespräch
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Mi 25 Dez 20.00 - 21.30
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So 05 Jan 19.00 - 20.30
Vorverkaufsstart 05 DEZ 2024
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Di 21 Jan 20.00 - 21.30
Vorverkaufsstart 05 DEZ 2024
Vor Jahrhunderten schon ist Behringer König geworden. Aber von seiner Macht ist nichts übrig, er ist ein Herrscher ohne Reich, ja sogar (fast) ohne Untertanen. Im Palast ist die Heizung ausgefallen und der Wind pfeift durch den Thronsaal. Aber Behringer kann nicht lassen von der Macht. Doch eines steht fest: Am Ende der Vorstellung wird er sterben müssen – eine Ausgangssituation so tragisch wie grotesk. In anderthalb Stunden Bühnengeschehen durchmisst dieser König alle Phasen des Sterbens, von Verleugnung und Flucht, Wut und Verzweiflung bis zur vollständigen Auflösung. Denn im Angesicht des Todes, dieses großen Gleichmachers, helfen ihm Krone, Zepter und Hofstaat nichts.

Der Mensch empfindet seit jeher die Endlichkeit des eigenen Lebens als ultimative Zumutung, gleichzeitig maßt er sich an, über Seinesgleichen und die Natur herrschen zu können, wie es (vor allem) ihm beliebt – und als ob es kein Morgen gäbe. Eugène Ionescos DER KÖNIG STIRBT, ein Stück absurdes Theater aus den 1960er-Jahren, hat angesichts heutiger Diskurse um Machtverhältnisse, das Patriarchat und die Rolle autokratischer Herrscher nichts an Aktualität verloren. Paula Pohlus, Regieassistentin am Schauspiel Köln, stellt sich mit DER KÖNIG STIRBT als Regisseurin vor!

Kostüme: Clara Bohnen
Licht: Manfred Breuer
PRESSESTIMMEN
»Paula Pohlus gibt mit ihrer Inszenierung des Einakters von 1962 ein bemerkenswertes Regiedebüt.«
NACHTKRITIK.DE
»Für Benjamin Höppner ist der [...] König eine Paraderolle. Einmal mehr zeigt er, wie vorzüglich er es versteht, Wuchtigkeit und stille Momente auszubalancieren. Als König durchlebt er die verschiedenen Stadien von Verleugnung über Wut bis hin zum Akzeptieren und Annehmen. Höppner macht daraus eine Lehrstunde in Sachen Schauspielarbeit: unaufgeregt, nicht aufgesetzt, jede Nuance hat ihren Grund und sitzt.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Und der baumlange Mertens versieht seine Königin Margarete mit einer Grandezza, angesiedelt zwischen Marlene Dietrich und Elisabeth Flickenschildt.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»In der Inszenierung der jungen Regisseurin Paula Pohlus wird daraus, völlig im Einklang mit der Textvorlage, eine Sezierung der patriarchalen Gesellschaft.«
DIE DEUTSCHE BÜHNE
»Benjamin Höppner ist ein so sympathisch grummelnder wie kindisch aufbrausender alter Mann, ein egozentrischer Ignorant der Lage. So gelingt der Inszenierung die Verbindung von akutem Wähler- bzw. Politikversagen mit historischer Abrechnung des Patriarchats und eine Verbindung all dessen mit der konkreten Gestalt des Protagonisten.«
DIE DEUTSCHE BÜHNE
»Was einst absurdes Theater war, wirkt heute wie die Tagesschau.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Der Star des Abends steht nicht auf der Bühne: Nach mehreren Assistenzen legt Paula Pohlus ein beeindruckendes Regiedebüt vor. Sie hält die Fäden in der Hand, verstrickt sich nicht in irgendwelchen Mätzchen. Und bei aller Komik steht der Text im Mittelpunkt.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Höppner ist hier ideal besetzt, niemand sonst im Ensemble kann so komisch aufbrausen, niemand sonst so gründlich damit scheitern.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER