Caroline Kox &
Antonio de Luca
(paradies)
Caroline Kox und Antonio de Luca sind ein Komponist*innen-Duo, das unter dem Alias-Namen »paradies« ein Tonstudio in Köln betreibt. In dieser Konstellation sind die beiden seit 2014 für die Vertonung von über 30 Spiel- und Dokumentarfilmen verantwortlich. Das Studio ging hervor aus Kox‘ und De Lucas gemeinsamer Arbeit mit der Band »Colorist«, mit der sie durch die Clubs der Welt tourten. Ihre Kompositionsarbeit für das Medium Film nahm ihren Anfang, als der Regisseur Jan Bonny sie für den Spielfilm ÜBER BARBAROSSAPLATZ engagierte. In der Folge entwarfen sie den Soundtrack für weitere Filme von Jan Bonny (u.a. für den Tatort BOROWSKI UND DAS FEST DES NORDENS), aber auch für andere Regisseur*innen im Bereich Arthouse, Kino-Dokumentarfilm und für TV-Serien (z.B. für die Vox-Serie UNTER FREUNDEN STIRBT MAN NICHT). Für den Fernsehfilm WIR WÄREN ANDERE MENSCHEN wurden sie mit dem Grimme Preis 2021 ausgezeichnet. Der von ihnen musikalisch untermalte und von der Presse hoch gelobte Dokumentarfilm VERGISS MEYN NICHT feierte auf der Berlinale 2023 seine Premiere und wurde jüngst für den Deutschen Filmpreis nominiert. 2024 wurden sie mit dem Film IMMACULATA zu den Filmfestspielen nach Cannes eingeladen. Kox & De Luca arbeiten außerdem auch im Bereich Theater und für verschiedene Musik-Festivals. So haben sie 2016 das Kölner Label »baumusik« gegründet, das als Kollektiv auf unterschiedliche Weise gemeinsam mit anderen Akteur*innen der Musikszene Kölns agiert. Dabei ist die Positionierung zwischen Clubkultur und Neuer Musik und das Interesse an innovativen, genresprengenden musikalischen Formen und Kooperationen eine zentrale ästhetische Komponente ihres Schaffens. Mit dem Regisseur Kieran Joel verbindet sie eine längere Zusammenarbeit.

Foto: Hans Diernberger
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