Engel in
Amerika
TEIL I: DIE JAHRTAUSENDWENDE NAHT · TEIL II: PERESTROIKA

Foto: Thilo Beu
von Tony Kushner
aus dem Englischen von Frank Heibert
SCHAUSPIEL
Depot 1
Dauer:
4 Std • Eine Pause
4 Std • Eine Pause
Premiere:
21. Februar 2025
21. Februar 2025
Nächste Termine & Tickets
https://www.schauspiel.koeln
Schauspiel Köln
Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Fr 07 Mär 18.30 - 22.30
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Mi 12 Mär 18.30 - 22.30
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So 16 Mär 16.00 - 20.00
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Do 20 Mär 18.30 - 22.30
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Schauspiel Köln
Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
So 20 Apr 16.00 - 20.00
Vorverkaufsstart 05 MÄRZ 2025
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Schauspiel Köln
Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Sa 26 Apr 18.30 - 22.30
Vorverkaufsstart 05 MÄRZ 2025
USA 1985: Unter der Regierung des Republikaners Ronald Reagan prägt Neoliberalismus das Land, und immer mehr Fälle einer rätselhaften Krankheit, die tödlich endet, werden offenbar. Die AIDS-Epidemie nimmt verheerende Ausmaße an.
In New York verlässt Louis seinen Partner Prior, da er dessen Leiden an der AIDS-Erkrankung nicht ertragen kann. Die Ehe zwischen den Mormonen Joe und Harper zerbricht, da Joe homosexuell ist und mit den strengen Verboten seiner Religion und internalisierter Homophobie zu kämpfen hat. Der korrupte, rassistische Anwalt Roy Cohn behauptet, an Leberkrebs zu leiden, obwohl er tatsächlich ebenfalls an AIDS erkrankt ist. Er betrachtet das Virus als die Krankheit der Machtlosen. Und Prior wird in seinem Todeskampf von einem Engel besucht, der ihm eine Botschaft überbringt ...
Tony Kushners preisgekröntes Stück ENGEL IN AMERIKA zeichnet ein vielschichtiges gesellschaftliches Panorama. Es ist nicht nur ein faszinierendes Zeitbild, sondern fragt bis heute nach dem Zusammenhang von individuellen Schicksalen und neoliberalen Strukturen, starren Moralvorstellungen und Stigmatisierung. Regisseur Matthias Köhler kehrt mit seiner Inszenierung des ikonischen Theaterepos ans Schauspiel Köln zurück.
In New York verlässt Louis seinen Partner Prior, da er dessen Leiden an der AIDS-Erkrankung nicht ertragen kann. Die Ehe zwischen den Mormonen Joe und Harper zerbricht, da Joe homosexuell ist und mit den strengen Verboten seiner Religion und internalisierter Homophobie zu kämpfen hat. Der korrupte, rassistische Anwalt Roy Cohn behauptet, an Leberkrebs zu leiden, obwohl er tatsächlich ebenfalls an AIDS erkrankt ist. Er betrachtet das Virus als die Krankheit der Machtlosen. Und Prior wird in seinem Todeskampf von einem Engel besucht, der ihm eine Botschaft überbringt ...
Tony Kushners preisgekröntes Stück ENGEL IN AMERIKA zeichnet ein vielschichtiges gesellschaftliches Panorama. Es ist nicht nur ein faszinierendes Zeitbild, sondern fragt bis heute nach dem Zusammenhang von individuellen Schicksalen und neoliberalen Strukturen, starren Moralvorstellungen und Stigmatisierung. Regisseur Matthias Köhler kehrt mit seiner Inszenierung des ikonischen Theaterepos ans Schauspiel Köln zurück.
Regie: Matthias Köhler
Bühne: Patrick Loibl
Kostüme: Carla Renée Loose
Video: Marvin Kanas
Musik: Eva Jantschitsch
Lichtdesign: Michael Frank
Dramaturgie: Ida Feldmann
Mit
PRESSESTIMMEN
»Es hat etwas Erschreckendes und zugleich Prophetisches, wie genau Kushner in seiner von Engels- und Geistererscheinungen durchzogenen Chronik der AIDS-Epidemie die Zeichen der damaligen Zeit gelesen hat.«
NACHTKRITIK.DE
»Uraufgeführt im Jahre 1991, war ENGEL IN AMERIKA das wichtigste Theaterstück der frühen 1990er Jahre und eine Ikone der Schwulen-Bewegung. Seine Aktualität ist frappierend.«
RHEINISCHE POST
»Eine sich atemlos überkreuzende Abfolge intimer Szenen, die ein episches Panorama der Reagan-Jahre ergibt.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Regisseur Matthias Köhler beweist im Depot 1 die prophetische Kraft von Tony Kushners ENGEL IN AMERIKA.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»In Köhlers Inszenierung trügt der Schein bei nahezu allen Figuren. Keine von ihnen lässt sich auf eine Eigenschaft, einen Charakterzug festlegen. Sie sind alle komplexe, oftmals innerlich zerrissene Wesen, die unzählige Widersprüche in sich tragen. In diesem ewigen Nebeneinander des eigentlich Unvereinbaren liegt eine seltsame Hoffnung auf Veränderung, die ENGEL IN AMERIKA gerade in der heutigen politischen Situation verströmt.«
NACHTKRITIK.DE
»Jetzt, wo die zweite Trump-Regierung queerfeindlichen Hass als Waffe gegen die amerikanische Idee an sich benutzt, wo auch in Teilen Deutschlands die Stimmung ins Reaktionäre driftet, erscheint nicht nur der aidskranke Protagonist Prior Walter, sondern das Stück an sich als Prophet wider Willen.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Nicht nur wegen seines Plots überzeugt Kushners komplexes Stück, sondern auch wegen seiner Konstruktion und seiner sprachlichen Vielfalt. Beinahe filmisch lässt Regisseur Matthias Köhler die verschiedenen Szenen ineinander übergehen, oft ohne dass die Protagonisten der vorherigen Szenen die Bühne verlassen.«
RHEINISCHE POST
»Köhler kann sich auf sein Ensemble verlassen – etwa auf die maliziöse Schärfe, die Nicolas Streit dem siechenden Prior und Yvon Jansen dem Geist von Ethel Rosenberg verleiht [...]. Oder auf Sophia Burtscher, die Harper Pitt nie zum Opfer werden lässt, auf Simon Kirsch, in dessen hochfahrendem Selbstmitleid man sich leider selbst erkennt. Und nicht zuletzt auf Kelvin Kilonzo, dessen Belize der moralische Anker des Stücks ist, ohne jemals langweilig zu werden.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Köhlers Ensemble nutzt diese Spielfläche weidlich aus, allen voran Andreas Grötzinger. Er legt als Roy Cohn eine Tour de Force hin, ist so widerwärtig, wie man in dieser Figur nur sein kann. Dabei lässt Grötzinger Cohns Angst vor dem Tod immer wieder durchscheinen.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Seinen stärksten Moment hat [Andreas Grötzinger] in einer Szene, in der er nicht aktiv spielt, sondern einfach immer noch auf der Bühne ist und die Scheinwerfer auf andere gerichtet sind: Während Joe und Louis frisch verliebt anbandeln, sieht man in Grötzingers Gesicht die Verzweiflung über ein in Sachen Liebe verpfuschtes Leben.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Auch der Rest der Truppe agiert mit Know-how und Herzblut, selbst in kleineren Rollen. Yvon Jansen macht aus ihren Auftritten als Ethel oder Joes Mutter bewegende Momente, Nicola Gründels Racheengel möchte man nicht im Dunkeln begegnen. Kelvin Kilonzo glänzt als Harpers verführerischer imaginärer Freund genauso wie als Roy Cohns knallharter Krankenpfleger.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Henri Mertens gelingt als Joe die Gratwanderung zwischen rührender Naivität und evangelikaler Unheimlichkeit, während Andreas Grötzinger als Roy Cohn ein nur allzu menschliches Monster erschaffen hat [...], eine tolle Leistung!«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Nicolas Streits Prior bleibt in der tiefsten Verzweiflung flamboyant, Sophia Burtschers Harper vergisst selbst in der Depression ihre herbe Stärke nicht.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Amerikas Engel sind gestürzt. Kushners Stück ist eine Warnung. Eine sehr unterhaltsame, mitreißende Warnung in dieser Inszenierung. Der Untergang der USA vergeht wie im Flug, verpassen Sie ihn nicht.«