Aus dem Schatten:
Thiaroye
von Alexandra Badea
aus dem Französischen von Frank Weigand
SCHAUSPIEL
Depot 2
Dauer:
2 Std • Keine Pause
2 Std • Keine Pause
deutschsprachige Erstaufführung:
10. Januar 2025
10. Januar 2025
TRAILER
Trailer »AUS DEM SCHATTEN: THIAROYE«
Nächste Termine & Tickets
https://www.schauspiel.koeln
Schauspiel Köln
Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Sa 01 Feb 20.00 - 22.00
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Do 06 Mär 20.00 - 22.00
Vorverkaufsstart 05 FEB 2025
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Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
So 09 Mär 20.00 - 22.00
Vorverkaufsstart 05 FEB 2025
Ein Liebespaar im Frankreich der 1970er-Jahre: Nina, geflohen aus dem kommunistischen Rumänien, und Amar, der als Kind von seiner Mutter aus dem Senegal nach Frankreich geschickt wurde. Beide tragen die Kriegstraumata ihrer Eltern in sich. Als ihr Sohn Biram geboren wird, beschließen sie, ihn nicht mit ihren Vergangenheiten zu belasten. Doch das Schweigen vermag Biram nicht zu schützen. Als er, inzwischen erwachsen, die Journalistin Nora kennenlernt, die zu dem Massaker von Thiaroye recherchiert, das die französische Kolonialarmee an sogenannten »Senegalschützen« verübte, erfährt Biram, dass sein Großvater in Thiaroye ums Leben kam. Nora stellt ihm Régis vor, dessen Großvater an dem Massaker beteiligt war. Und so beginnen der Enkel eines Täters und der Enkel eines Opfers ein schicksalhaftes Gespräch ...
Welche Verantwortung tragen wir für das Leben und Handeln unserer Vorfahren? Mit AUS DEM SCHATTEN: THIAROYE lenkt der Regisseur Poutiaire Lionel Somé, selbst Enkel eines »Senegalschützen«, den Blick auf transgenerationale Traumata und die Utopie einer gemeinsamen, konstruktiven Vergangenheitsbewältigung. Seine bildgewaltigen Theater- und Operninszenierungen waren in den letzten Jahren unter anderem in Dortmund, München und Halle zu sehen. Dem Kölner Publikum stellte er sich 2022 mit der freien Produktion COLONIA ON EIS, einem Theaterstück über das koloniale Erbe Deutschlands, vor – ausgezeichnet mit dem Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater. AUS DEM SCHATTEN: THIAROYE ist seine erste Arbeit am Schauspiel Köln.
Welche Verantwortung tragen wir für das Leben und Handeln unserer Vorfahren? Mit AUS DEM SCHATTEN: THIAROYE lenkt der Regisseur Poutiaire Lionel Somé, selbst Enkel eines »Senegalschützen«, den Blick auf transgenerationale Traumata und die Utopie einer gemeinsamen, konstruktiven Vergangenheitsbewältigung. Seine bildgewaltigen Theater- und Operninszenierungen waren in den letzten Jahren unter anderem in Dortmund, München und Halle zu sehen. Dem Kölner Publikum stellte er sich 2022 mit der freien Produktion COLONIA ON EIS, einem Theaterstück über das koloniale Erbe Deutschlands, vor – ausgezeichnet mit dem Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater. AUS DEM SCHATTEN: THIAROYE ist seine erste Arbeit am Schauspiel Köln.
Regie & Video: Poutiaire Lionel Somé
Bühne: Marion Schindler
Kostüme: Julia Simmen
Musik: Abdoul Kader Traoré
Licht: Michael Gööck
Dramaturgie: Nina Rühmeier
Hinweis
Die Produktion erzählt von den Folgen eines Massakers, das die Französische Kolonialarmee 1944 im heutigen Senegal beging. Auch wenn die expliziten Schilderungen sich auf zwei kurze Passagen beschränken, könnte diese Auseinandersetzung unter Umständen retraumatisierend wirken.
Mit
PRESSESTIMMEN
»Regisseur Poutiaire Lionel Somé, selbst Enkel eines ›Senegalschützen‹, inszeniert die deutschsprachige Erstaufführung ruhig und respektvoll.«
NACHTKRITIK
»Zusammengehalten wird der Abend vom starken Darstellerquintett [...] Serge Fouha lässt den Zorn Amars verstehen, Glenn Goltz die Verzweiflung und Leonard Burkhardt die Wut der Nachgeborenen. Zainab Alsawah versieht die vage Figur der Radioreporterin mit dem nötigen Gerüst. Und Katharina Schmalenberg lotet einmal mehr gekonnt die Bandbreite zwischen gebrochen und aufbegehrend aus.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Das ist ein wichtiges und mir bisher unbekanntes Thema und auch nur durch diese Theateraufführung bin ich darauf aufmerksam gemacht geworden.«
DEUTSCHLANDFUNK KULTUR FAZIT
»Doch die Absicht verstimmt nicht und das liegt an der großen Ernsthaftigkeit, mit der Poutiaire Lionel Somé und sein Ensemble Badeas Stück umsetzen: Nie zweifelt der Zuschauer an Serge Fouhas Schmerz, an Zainab Alsawahs investigativem Furor, an Glenn Goltz' selbstverletzendem Hadern mit dem Wissen, nach dem er nie gefragt hatte.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Ein wirklich gutes Projekt, das wichtig ist, um dieses Thema aufs Tapet zu bringen.«
WDR 5 SCALA
»Es mutet fast falsch an, bei einem Abend, dem es so sehr um seine Sache geht, eine einzelne Akteurin herauszuheben: Aber Katharina Schmalenberg ist ja gerade so beeindruckend, weil sie die Virtuosität, mit der sie drei Jahrzehnte überbrückt, mit der sie einer wortlosen Schlaganfallpatientin grimmigen Humor und deren inneren Monolog bodenlose Verzweiflung verleiht, ganz in den Dienst der Sache stellt.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Der Regisseur Poutiaire Lionel Somé inszeniert den Text respektvoll und bedächtig.«