Gastfrau
zwischen Heim und Weh
von Katharsis Kollektiv
GASTSPIEL IM RAHMEN VON »ERINNERN HEISST KÄMPFEN – KÄMPFEN UM ZU VERÄNDERN«
Depot 2
Trailer
In der aktuellen Inszenierung des Katharsis Kollektivs werden die persönlichen und politischen Erfahrungen der türkeistämmigen Gastarbeiterinnen und Frauen der deutschen Anwerbegesellschaft theatral dokumentiert. Weil Migrationsgeschichte nicht einseitig betrachtet werden kann, erzählen Burçin Keskin (Gesang, Schauspiel), Sarah Plattner (Gesang, Schauspiel), Christofer Schmidt (Dramaturgie) und Miriam Meißner (Regie) anhand des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens die Begegnung dieser beiden Kulturen als eine gemeinsame Geschichte. Welchen Einfluss hat die Zuwanderungsgeschichte der Gastarbeiter*innen auf unser heutiges Zusammenleben? Wie möchten wir als Gesellschaft sein, wie möchten wir uns erinnern und vor allem, wie möchten wir uns begegnen?
»Wenn wir diesen Frauen noch nicht mal einen Platz in unserer Geschichte geben...« – »Werden sie dann je aufhören, Gäste zu sein?« – »Werden wir je aufhören, Gastgeberinnen zu sein?«
Das Katharsis Kollektiv gründete sich im April 2020, um auf künstlerische Weise der Frage nach der Wechselwirkung zwischen dem Einzelwesen und der Gesellschaft nachzugehen. Dabei produziert das Kollektiv theatrale Performances aus intersektional feministischer Perspektive.
»Wenn wir diesen Frauen noch nicht mal einen Platz in unserer Geschichte geben...« – »Werden sie dann je aufhören, Gäste zu sein?« – »Werden wir je aufhören, Gastgeberinnen zu sein?«
Das Katharsis Kollektiv gründete sich im April 2020, um auf künstlerische Weise der Frage nach der Wechselwirkung zwischen dem Einzelwesen und der Gesellschaft nachzugehen. Dabei produziert das Kollektiv theatrale Performances aus intersektional feministischer Perspektive.
26 - 28 Mai 2023
ERINNERN HEIßT KÄMPFEN –
KÄMPFEN UM ZU VERÄNDERN!
MIGRANTISCHE KÄMPFE, DAMALS UND HEUTE – EIN TREFFEN ZUR VERNETZUNG
Überlebende und Angehörige von Opfern rechter Gewalt engagieren sich und kämpfen auch in NRW für eine andere, vor allem würdige Erinnerungspolitik. Sie fordern Aufklärung, Gerechtigkeit und Konsequenzen. Dabei werden sie von Initiativen und Bündnissen unterstützt. In den letzten Jahren haben sich mehrere Überlebende und Angehörige von Opfern rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie Initiativen u. a. aus Berlin, Dortmund, Duisburg, Halle, Kassel, Köln, Mölln, München und Solingen bundesweit zusammengeschlossen, um sich solidarisch zu unterstützen und gemeinsam ihren Forderungen mehr Ausdruck zu verleihen. Warum, kein Schlussstrich? Was sind die Forderungen der Überlebenden und Angehörigen rechter Gewalt? Diese und andere Fragen werden von den Betroffenen und Initiativen aufgegriffen und an diesem Pfingstwochenende werden in Workshops, Panels und Gesprächen sichere und offene Räume geschaffen, die zur stärkeren Vernetzung und zu einem solidarischen Austausch in NRW dienen sollen. Das Wochenende schafft aber auch die Sichtbarkeit der Verbindungen der migrantischen Kämpfe in Deutschland und unter diesem Aspekt wird „der rote Faden“ zur sogenannten »Gastarbeiter*Innen – Geschichte« gezogen! Wir können Hanau und Halle nicht ohne einen Bezug zu den rassistischen Morden und Anschlägen des NSU betrachten. Den NSU-Komplex nicht ohne die rassistischen Anschläge und Pogrome nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung und diese Zeit nicht ohne die Behandlung und das Leben der sogenannten »Gastarbeiter*Innen«. Diese Ereignisse müssen im Zusammenhang betrachtet werden, um ein würdiges uns tiefgründiges Erinnern für migrantische Kämpfe zu realisieren. Erinnern heißt kämpfen! Kämpfen um zu verändern.
Kooperationspartner*innen
In Kooperation mit der bundesweiten Initiative KEIN SCHLUSSSTRICH! und im Rahmen des Projektes »Solidaritäts-Netzwerk der Betroffenen«, gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung im Rahmen des Programms »Antirassistische/rassismuskritische politische Bildung stärken!«.