2022/23 - 2023/24
Die Revolution lässt
ihre Kinder verhungern
von FUTUR3 in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Köln und Orangerie Theater Köln
In Kooperation mit Freihandelszone – Ensemble Netzwerk Köln. Gefördert durch Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Kulturamt der Stadt Köln, Kunststiftung NRW und Ukrainian Institute.
Schauspiel
Mit deutschen & ukrainischen Übertiteln
Depot 2
Dauer:
90 Minuten • keine Pause
90 Minuten • keine Pause
Uraufführung: 12. November 2022 • Zum letzten Mal: 24. November 2024
In den Jahren 1932/33 ereignete sich eine der größten humanitären Katastrophen des 20. Jahrhunderts: Der »Holodomor« (Mord durch Hunger) − ein wenig bekanntes Verbrechen der Sowjetunion in der Ukraine, bei dem mehrere Millionen Menschen verhungerten. Die Hungersnot war die Folge der Zerstörung der Landwirtschaft durch die erzwungene Kollektivierung. Die Regierung unter Stalin schaute zu, nutzte den Hunger, um den Widerstand der ukrainischen Bäuerinnen und Bauern zu brechen und die bolschewistische Macht in den Dörfern zu etablieren, während sie das Geschehen vor der Welt verbarg. Erst seit den 1990er-Jahren ist eine historische Forschung zum Holodomor möglich.
Die Performer*innen erzählen mithilfe von Zeug*innenaussagen, journalistischen Berichten sowie staatlichen Stellungnahmen gegen das Vergessen an. Inspiriert von sowjetischen Geschichtspanoramen erscheinen visuelle Kontexte aus Bildern und Zeitachsen, welche die politischen und persönlichen Hintergründe aufzeigen. Es entsteht ein theatrales Panoramabild, rhythmisiert durch elektronische Sounds und Live-
Gesang, das die Manipulation von Geschichte erlebbar macht.
Die Performer*innen erzählen mithilfe von Zeug*innenaussagen, journalistischen Berichten sowie staatlichen Stellungnahmen gegen das Vergessen an. Inspiriert von sowjetischen Geschichtspanoramen erscheinen visuelle Kontexte aus Bildern und Zeitachsen, welche die politischen und persönlichen Hintergründe aufzeigen. Es entsteht ein theatrales Panoramabild, rhythmisiert durch elektronische Sounds und Live-
Gesang, das die Manipulation von Geschichte erlebbar macht.
Künstlerische Leitung: André Erlen · Stefan H. Kraft
Regie: André Erlen
Bühne & Kostüm: Michaela Muchina
Videodesign & Live-Kamera: Valerij Lisac
Übertitel: Andrew Clarke (PANTHEA)
Produktionsleitung: Theresa Heussen
Künstlerische Mitarbeit: Pavlo Yurov
Licht: Jürgen Kapitein
Dramaturgie: Lea Goebel
10er-Auswahl im
nachtkritik-Theatertreffen 2023
Mit
Trailer