UNTER ANDEREN UMSTÄNDEN
Eine Stückentwicklung von Susanne Frieling & Florian Schaumberger · Theater Konstanz

Foto: Ilja Mess
THEATER
Depot 2
Ein Tabu, das Millionen betrifft – und doch verschwiegen wird.
Ein Schwangerschaftstest, zwei Streifen – Freude, Hoffnung, ein neuer Lebensabschnitt. Doch was passiert, wenn das ersehnte Kind nicht bleibt? Fehlgeburten sind Realität für Millionen von Frauen weltweit, doch sie bleiben oft unsichtbar. Ein unausgesprochenes Gesetz scheint zu gelten: Schweigen. Geheimhalten. Allein damit klarkommen. Dabei ist jede fünfte Schwangerschaft betroffen, jede sechste Frau erlebt diesen Verlust. Und erst dann erfährt sie: Sie ist nicht allein.
Basierend auf tiefgehenden Recherchen, intimen Interviews und persönlichen Erfahrungsberichten bringt UNTER ANDEREN UMSTÄNDEN ein verdrängtes Thema auf die Bühne – mit Sensibilität, Wucht und einer eindringlichen kollektiven Perspektive. Ein Kölner FLINTA*-Chor schafft neben den individuellen Stimmen einen vielstimmigen Resonanzraum. Die Inszenierung verschränkt persönliche Geschichten mit gesellschaftlichen Strukturen – und stellt die Frage: Wie können wir als Gemeinschaft Beistand leisten, wo sonst Stille herrscht?
Ein Schwangerschaftstest, zwei Streifen – Freude, Hoffnung, ein neuer Lebensabschnitt. Doch was passiert, wenn das ersehnte Kind nicht bleibt? Fehlgeburten sind Realität für Millionen von Frauen weltweit, doch sie bleiben oft unsichtbar. Ein unausgesprochenes Gesetz scheint zu gelten: Schweigen. Geheimhalten. Allein damit klarkommen. Dabei ist jede fünfte Schwangerschaft betroffen, jede sechste Frau erlebt diesen Verlust. Und erst dann erfährt sie: Sie ist nicht allein.
Basierend auf tiefgehenden Recherchen, intimen Interviews und persönlichen Erfahrungsberichten bringt UNTER ANDEREN UMSTÄNDEN ein verdrängtes Thema auf die Bühne – mit Sensibilität, Wucht und einer eindringlichen kollektiven Perspektive. Ein Kölner FLINTA*-Chor schafft neben den individuellen Stimmen einen vielstimmigen Resonanzraum. Die Inszenierung verschränkt persönliche Geschichten mit gesellschaftlichen Strukturen – und stellt die Frage: Wie können wir als Gemeinschaft Beistand leisten, wo sonst Stille herrscht?
Trailer
Von & Mit
Ein Abend vom Theater Konstanz.
***
Regie, Kostüm und Konzept: Susanne Frieling · Bühne, Video, Sound und Konzept: Florian Schaumberger · Text: Susanne Frieling und Hannah Stollmayer · Dramaturgie: Carola von Gradulewski · Von und mit: Anna Eger, Jasper Diedrichsen und einem Kölner FLINTA*-Chor
Susanne Frieling
Susanne Frieling, geboren und aufgewachsen im Allgäu, studierte Theaterwissenschaft und Soziologie an der LMU München sowie Theaterpädagogik an der hmt Rostock. Während ihres Studiums war sie Teil des Performancekollektivs Maria Gyrlzs, sowie des Theaterkollektivs Stiller.
Das theatrale Zuhause der jungen Regisseurin sind Stückentwicklungen. Hierbei bedient sie sich gerne bekannter Literaturvorlagen, die sie neu kontextualisiert, collagiert und in zeitgenössische Zusammenhänge setzt. Die Stückentwicklung BABY DON’T HURT ME, welche auf Nabokovs Roman LOLITA basiert, wurde 2022 zum 39. Heidelberger Stückemarkt eingeladen. In Kooperation mit dem Theater Hora durfte ihre Inszenierung KARL!im September 2022, die Spielzeit am Theater Konstanz eröffnen. Weitere Arbeiten sind und waren am Schauspiel Frankfurt, im Theater Baden-Baden, sowie am Theaterhaus Jena zu sehen. Neben queer feministischen Themen legt Susanne Frieling ihren Schwerpunkt auf inklusives Theater und der Arbeit mit nicht professionellen Spielenden.
Das theatrale Zuhause der jungen Regisseurin sind Stückentwicklungen. Hierbei bedient sie sich gerne bekannter Literaturvorlagen, die sie neu kontextualisiert, collagiert und in zeitgenössische Zusammenhänge setzt. Die Stückentwicklung BABY DON’T HURT ME, welche auf Nabokovs Roman LOLITA basiert, wurde 2022 zum 39. Heidelberger Stückemarkt eingeladen. In Kooperation mit dem Theater Hora durfte ihre Inszenierung KARL!im September 2022, die Spielzeit am Theater Konstanz eröffnen. Weitere Arbeiten sind und waren am Schauspiel Frankfurt, im Theater Baden-Baden, sowie am Theaterhaus Jena zu sehen. Neben queer feministischen Themen legt Susanne Frieling ihren Schwerpunkt auf inklusives Theater und der Arbeit mit nicht professionellen Spielenden.
Florian Schaumberger
Florian Schaumberger, geboren 1988, studiert zunächst Neue Medienkunst bei Prof. Klaus vom Bruch an der Akademie der Bildenden Künste München. Es entstehen Musikvideos und Installationen, wie z.B. 2011 die Arbeit »burning tree« im Rahmen der Sommerfestspiele der Bayerischen Staatsoper. Er wechselt zum Studiengang Bühnen- und Kostümbild bei Prof. Katrin Brack und wird am Residenztheater München und der Bayerischen Staatsoper im Bereich Bühnen- und Kostümbild tätig. Nach dem Abschluss seines Studiums folgen Engagements als Videokünstler am Theater Konstanz, dem Staatstheater Darmstadt, am Residenztheater München und an den Münchner Kammerspielen. 2018 und 2019 entstehen Videoarbeiten für Inszenierungen der Regisseurin Lucia Bihler am Schauspielhaus Wien »Die Hauptstadt«, sowie am Staatstheater Mainz »Die Verwirrungen des Zöglings Törless«. 2020 entwickelt er für das Theaterhaus Jena unter der Leitung des Kollektivs Wunderbaum und des Kollektivs hashtagmonike als Regisseur die Webserie »Urlaub in Deutschland«. Im gleichen Jahr folgt die Inszenierung der Videos von »Wut« in Regie von Ersan Mondtag am Schauspiel Köln. In 2021 entstehen mehrere Arbeiten für den Regisseur Johan Simons, für den er als Videokünstler an den Inszenierungen Ödipus, Tyrann, Mysterien sowie Macbeth beteiligt ist. Am Münchner Volkstheater entwickelt er 2022 die Inszenierung »hyper«, für die er im gleichen Jahr in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute zum Besten Nachwuchskünstler Regie/Video nominiert wird. Am Theater Konstanz zeichnete er im September 2022 bei der Uraufführung »KARL!« für Videokonzept & Videoregie verantwortlich.
Hinweis