Entzück dich selbst
Der Einfluss patriarchaler Gesellschaftsstrukturen auf weibliche Masturbation mit Sextoys
Foto: Philip Lehmann
SA 25 MAI • 16.00 - 17.30 Uhr / SO 26 MAI • 19.00 - 20.30 Uhr
Talk
Patriarchale Gesellschaftsstrukturen beeinflussen unser Leben auf vielen Ebenen. Wie wir aufwachsen, wie wir lieben, wie wir unsere Zeit verbringen, ob wir nachts auf der Straße Angst haben und wie selbstbestimmt wir leben können. Doch folgen uns die Auswirkungen bis in unsere intimsten Momente? Beeinflussen sie, wie wir uns selbst lieben, welche Utensilien wir dafür benutzen und wie wir mit ihnen interagieren?
Die Forschung suggeriert, dass es eine Norm für weibliche Selbstbefriedigung gibt, die dem Male Gaze entspringt. Doch echte Masturbation und diese Norm liegen oft weit auseinander. Die Diskrepanz zwischen Norm und Realität öffnet Raum für Scham und Schuld. Masturbationspraxen, die »anders« sind, sorgen dafür, dass Frauen, und auch Vulvatragende ihre Selbstbefriedigung als »komisch« oder sogar »pervers« wahrnehmen. Wieso ist das so? Wieso wird weibliche Sexualität und damit auch weibliche Selbstbefriedigung so anders bewertet als männliche? Und was können wir dagegen tun?
In diesem Talk stellen wir uns gemeinsam der Frage: Ist weibliche Masturbation ein feministischer Akt?
Die Forschung suggeriert, dass es eine Norm für weibliche Selbstbefriedigung gibt, die dem Male Gaze entspringt. Doch echte Masturbation und diese Norm liegen oft weit auseinander. Die Diskrepanz zwischen Norm und Realität öffnet Raum für Scham und Schuld. Masturbationspraxen, die »anders« sind, sorgen dafür, dass Frauen, und auch Vulvatragende ihre Selbstbefriedigung als »komisch« oder sogar »pervers« wahrnehmen. Wieso ist das so? Wieso wird weibliche Sexualität und damit auch weibliche Selbstbefriedigung so anders bewertet als männliche? Und was können wir dagegen tun?
In diesem Talk stellen wir uns gemeinsam der Frage: Ist weibliche Masturbation ein feministischer Akt?
Von & Mit
Sanja Alessia Zündorf
Sanja Alessia Zündorf ist Designerin und Feministin aus Köln. 2017 setzte sie sich das erste mal wissenschaftlich mit dem Thema der weiblichen Masturbation auseinander und kehrte 2023 im Rahmen ihrer Masterarbeit zu diesem Thema zurück. Ihre Arbeit wurde mit dem Sonderpreis des Kölner Design-Peises 2023 ausgezeichnet. Sie nutzt Design in all seinen Facetten, um feministische Themen zu behandeln. So veröffentlichte sie zum Beispiel als Ergebnis ihrer Bachelorarbeit ein feministisches Männermagazin zum Thema Sorgearbeit, welches mit dem dritten Platz des Kölner Design-Preises 2021 ausgezeichnet wurde. Neben ihrer Tätigkeit als Designerin ist sie ausgebildete Yogalehererin und streitet sich gerne in Kommentarspalten.