2017/18
Winterreise
von Elfriede Jelinek
Depot 1
Premiere am 05. Mai 2018
Deutschland, 1827, Oktober. Ein Jahr bevor er stirbt vertont der junge Franz Schubert einen Gedichtzyklus des Dichters Wilhelm Müller. Die Gedichte sprechen ihn an: Ein Wandersmann verlässt seine Liebe und zieht hinaus in den Winter. Melancholisch, manchmal himmelhochjauchzend, zunehmend zu Tode betrübt, ist es trotz sehr persönlicher und der Romantik verschriebener Strophen ein politischer Text. Eine Kritik der politischen Zustände zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Österreich, 2011, Januar. Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek veröffentlicht ein neues Stück, das sich in den Spuren von Schuberts Winterreise auf eine neue, sehr persönliche, aber auch radikale Reise begibt. Ausgehend von der eigenen Biographie, der konfliktbehafteten Beziehung zur Mutter und zum demenzkranken Vater in der Psychiatrie, führt der Weg zu Zustandsbeschreibungen unserer heutigen Welt. Der Bankenskandal von 2007, der Fall Natascha Kampuschs und der Umgang der Öffentlichkeit mit dem Entführungsopfer, die zunehmende Vereinsamung des Individuums in einer virtuell geprägten Gesellschaft – alles Stationen, in denen das »Ich« sich verliert und doch die Suche nie aufgibt.
Als österreichische Erstaufführung von Stefan Bachmann 2012 im Wiener Burgtheater auf die Bühne gebracht, wurde diese Inszenierung mit dem Nestroy-Theaterpreis in den Kategorien »Beste deutschsprachige Aufführung« und »Beste Ausstattung« ausgezeichnet.
Österreich, 2011, Januar. Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek veröffentlicht ein neues Stück, das sich in den Spuren von Schuberts Winterreise auf eine neue, sehr persönliche, aber auch radikale Reise begibt. Ausgehend von der eigenen Biographie, der konfliktbehafteten Beziehung zur Mutter und zum demenzkranken Vater in der Psychiatrie, führt der Weg zu Zustandsbeschreibungen unserer heutigen Welt. Der Bankenskandal von 2007, der Fall Natascha Kampuschs und der Umgang der Öffentlichkeit mit dem Entführungsopfer, die zunehmende Vereinsamung des Individuums in einer virtuell geprägten Gesellschaft – alles Stationen, in denen das »Ich« sich verliert und doch die Suche nie aufgibt.
Als österreichische Erstaufführung von Stefan Bachmann 2012 im Wiener Burgtheater auf die Bühne gebracht, wurde diese Inszenierung mit dem Nestroy-Theaterpreis in den Kategorien »Beste deutschsprachige Aufführung« und »Beste Ausstattung« ausgezeichnet.
Regie: Stefan Bachmann
Bühne: Olaf Altmann
Kostüme: Esther Geremus
Musik: Jan Plewka & Felix Huber
Dramaturgie: Andrea Vilter
Sound & Video: Philipp Haupt
Licht: Felix Dreyer & Jan Steinfatt
Besetzung
Dorothee Hartinger
Barbara Petritsch
Jan Plewka
Sänger
Felix Huber
Piano
Trailer
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