2014/15
und pippa tanzt!
Ein Glashüttenmärchen von Gerhart Hauptmann
Halle Kalk
Dauer:
1 Stunde 45 Minuten • Keine Pause
1 Stunde 45 Minuten • Keine Pause
Premiere:
14. März 2015
14. März 2015
Das Mädchen Pippa ist ein zartes Geschöpf, so zerbrechlich erscheint es, als stamme es direkt aus einer der Glashütten, die sich inmitten von Eis und Schnee in der schlesischen Winterlandschaft angesiedelt haben. Ihr Vater, ein zwielichtiger Spieler, weiß um die Wirkung seiner Tochter, und wenn es die Wirtshausgesellschaft fordert, dann lässt er sie auch zu später Stunde noch aus dem Bett holen – und Pippa tanzt. Dann hängen die Augen aller Männer an ihr. Der Glashüttendirektor ist hingerissen und der riesenhafte Glasarbeiter Huhn greift mit seinen Pranken nach der Tanzenden, »wie ein Bär nach einem Schmetterling«. Da betritt ein junger Mann die Schenke, ein Handwerksgeselle namens Michel Hellriegel, der, völlig ermüdet von seinem langem Marsch durch den Schnee, Obdach sucht. Pippa kann die Augen nicht von dem Fremden lassen, der bald zu weinen scheint, bald fantasiert und ruhelos etwas Unbekanntem entgegenfiebert. Auf dem Höhepunkt ihres Tanzes, den die Anwesenden fasziniert verfolgen, bricht ein Tumult aus. Pippas Vater wird als Falschspieler überführt und in Rage getötet. Huhn macht sich das Durcheinander zu Nutze und verschleppt Pippa in seine Hütte. Dort findet Hellriegel sie wieder, befreit sie und will sie zu seiner Prinzessin machen. Gemeinsam wollen sie gen Süden ziehen. Doch der eisige Schneesturm stellt sich den beiden entgegen. Und auch die anderen Männer können vom Mädchen Pippa nicht lassen.
Regie: Moritz Sostmann
Bühne & Kostüme: Klemens Kühn
Puppen: Atif Hussein
Dramaturgie: Sibylle Dudek
Trailer
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