Saison der Wirbelstürme
nach dem Roman von Fernanda Melchor
Aus dem mexikanischen Spanisch von Angelica Ammar
Mini-Serie in sechs Folgen
Digital
ONLINE-URAUFFÜHRUNG:
18. Juni 2021
18. Juni 2021
Seit Jahren ist sie das Gesprächsthema Nummer eins der Einwohner*innen von La Matosa, einem kleinen Dorf in der mexikanischen Provinz. Verehrt, verachtet, gefürchtet und von allen nur »die Hexe« genannt, erzählt man sich sie schauerlichsten Geschichten über sie: sie treibe es mit dem Teufel, spreche mit den Toten, braue allerlei Heilmittel zusammen. Bis sie eines Tages unter der flirrenden Hitze zwischen Schilf und den Motorengeräuschen der Landstraße in einem Zuckerrohrfeld tot aufgefunden wird.
Wer hat ihr das angetan, was für ein Motiv steckt dahinter? Stück für Stück erschließt sich die Vorgeschichte des Mordes durch den multiperspektivischen Plot sechs verwaister Seelen: Yesenia, die schon früh lernte, Verantwortung für ihre Familie zu übernehmen, Luismi, Munra und Brando, die der Auswegslosigkeit und Armut nur durch den Rausch entkommen können, Chabela, die sich prostituiert, seit sie denken kann, und die 13-jährige Norma, die vor den Konsequenzen ihrer ungewollten Schwangerschaft flieht.
Fernanda Melchor siedelt ihr Gesellschaftspanorma über Korruption, Folter, Orgien und Femizide zwischen Bordellen und Kneipen an. Ihre Sprache wirkt dabei oft atem- und schonungslos. Sie webt mexikanische Märchen und Sagen in ihre Erzählung ein, doch porträtiert die Realität. Denn einige Vorkommnisse des Romans beruhen auf wahren Begebenheiten.
Mina Salehpour nimmt sich diesem explosiven Schauermärchen in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Köln an.
Wer hat ihr das angetan, was für ein Motiv steckt dahinter? Stück für Stück erschließt sich die Vorgeschichte des Mordes durch den multiperspektivischen Plot sechs verwaister Seelen: Yesenia, die schon früh lernte, Verantwortung für ihre Familie zu übernehmen, Luismi, Munra und Brando, die der Auswegslosigkeit und Armut nur durch den Rausch entkommen können, Chabela, die sich prostituiert, seit sie denken kann, und die 13-jährige Norma, die vor den Konsequenzen ihrer ungewollten Schwangerschaft flieht.
Fernanda Melchor siedelt ihr Gesellschaftspanorma über Korruption, Folter, Orgien und Femizide zwischen Bordellen und Kneipen an. Ihre Sprache wirkt dabei oft atem- und schonungslos. Sie webt mexikanische Märchen und Sagen in ihre Erzählung ein, doch porträtiert die Realität. Denn einige Vorkommnisse des Romans beruhen auf wahren Begebenheiten.
Mina Salehpour nimmt sich diesem explosiven Schauermärchen in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Köln an.
Regie: Mina Salehpour
Bühne: Andrea Wagner
Kostüme: Maria Anderski
KAMERA/SCHNITT: NAZGOL EMAMI
Licht: Jan Steinfatt
VIDEO: TORSTEN DÖRING · CHRISTOPH ODENDAHL
TON: HOLGER BROCHHAUS · RAPHAEL WEIDEN · CHRISTOPH PRIEBE
TONMISCHUNG: JOSCHKA TSCHIRLEY
Dramaturgie: Lea Goebel
Gleiche Regie
2022/23 - 2023/24
Depot 2
von Ágota Kristóf
Regie: Mina Salehpour