2017/18
Occident Express
von Stefano Massini
Deutsch von Sabine Heymann
Schauspiel
Depot 2
Dauer:
2 Stunden • Keine Pause
2 Stunden • Keine Pause
Deutsche Erstaufführung:
07. Oktober 2017
07. Oktober 2017
OCCIDENT EXPRESS erzählt die Geschichte Haifas, die mit ihrer Enkelin Nassim nach der Zerstörung ihres Dorfes aus dem Irak flieht. Ihren Mann hat sie verloren, die drei Söhne sind im Krieg. Ein Hirte nimmt Großmutter und Enkelin mit in den Norden des Landes. Während der Fahrt wird der Hirte von Rebellen getötet. Haifa und die Söhne des Hirten fliehen gemeinsam weiter. In Ölschlamm gebadet und ihrer Kleider entledigt, zwängen sie sich mit anderen Geflüchteten durch eine alte in die Türkei führende Gasleitung. Die Reise führt sie über die Balkanroute an die Türkische Küste, über Griechenland, Mazedonien, Kosovo und Serbien nach Ungarn. Haifa trifft auf die junge Raaida. Ihr Ziel es ist nach Stockholm zu kommen, wohin ihre Mutter bereits geflüchtet ist. Haifa schließt sich an. Auf der Flucht begegnen ihnen Menschenhändler, Hehler und Schlepper. Jede Station scheint härter und unüberwindbarer als die vorherige. Sie landen schließlich in Deutschland, von wo aus das Ziel Stockholm in greifbarer Nähe ist...
Das Stück des italienischen Autors Stefano Massini ist eine exemplarische Geschichte von Flucht, verortet in der heutigen Zeit. Zeltlager, Menschenmengen, Übergänge, Zäune und Boote prägen unsere mediale Darstellung und Bildproduktion von Flucht. Bei Massini verdichtet sich diese Zusammensetzung von tradierten Bildern in einer zugleich poetischen wie sprachgewaltigen zeitgenössischen Odyssee. In einem Moment Drama, im anderen Moment Road Movie, schafft der Autor eine Hommage an die Kraft einer Frau, die um ihr Leben erzählt.
Das Stück des italienischen Autors Stefano Massini ist eine exemplarische Geschichte von Flucht, verortet in der heutigen Zeit. Zeltlager, Menschenmengen, Übergänge, Zäune und Boote prägen unsere mediale Darstellung und Bildproduktion von Flucht. Bei Massini verdichtet sich diese Zusammensetzung von tradierten Bildern in einer zugleich poetischen wie sprachgewaltigen zeitgenössischen Odyssee. In einem Moment Drama, im anderen Moment Road Movie, schafft der Autor eine Hommage an die Kraft einer Frau, die um ihr Leben erzählt.
Regie: Moritz Sostmann
Bühne & Kostüm: Klemens Kühn
Puppen: Hagen Tilp
Licht: Jan Steinfatt
Video: Karolin Killig
Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki
Mit
Trailer
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