2020/21
Nora
von Henrik Ibsen
In einer Bearbeitung von Robert Borgmann
Basierend auf der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel
Basierend auf der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel
Depot 1
PREMIERE:
24. Oktober 2020
24. Oktober 2020
In ihrem vielbeachteten Manifest FRAUEN & MACHT verfolgt die britische Althistorikerin Mary Beard die Spuren weiblicher Entmachtung und weist nach, der Wunsch, Frauen zum Schweigen zu bringen, gehe auf »Tausende von Jahren Übung« zurück. Aus dem Altertum überliefert und noch immer prägend sei, dass die öffentliche Rede als »definierendes Attribut« von Männern empfunden werde. Frauen werden zum Schweigen gebracht.
Nora allerdings begehrt auf. Als skandalös wurde es von Henrik Ibsens Zeitgenossen empfunden, dass seine Protagonistin am Ende Mann und Kinder verlässt. Nach der Uraufführung musste der Autor den Schluss des Stückes für das Publikum in Deutschland umschreiben und erst 1880 konnte es mit dem Originalende aufgeführt werden.
Ibsen reflektiert die Widersprüche seiner Zeit. Als er mit der Arbeit an seinem Schauspiel begann, notierte er: »Eine Frau kann nicht sie selbst sein in der Gesellschaft der Gegenwart, einer ausschließlich männlichen Gesellschaft, mit von Männern geschriebenen Gesetzen, die über das weibliche Verhalten vom männlichen Standpunkt aus urteilen.« Seine Heldin findet am Ende einen Ausweg, sie trifft – entgegen aller Konventionen – ihre eigene Entscheidung.
Nora allerdings begehrt auf. Als skandalös wurde es von Henrik Ibsens Zeitgenossen empfunden, dass seine Protagonistin am Ende Mann und Kinder verlässt. Nach der Uraufführung musste der Autor den Schluss des Stückes für das Publikum in Deutschland umschreiben und erst 1880 konnte es mit dem Originalende aufgeführt werden.
Ibsen reflektiert die Widersprüche seiner Zeit. Als er mit der Arbeit an seinem Schauspiel begann, notierte er: »Eine Frau kann nicht sie selbst sein in der Gesellschaft der Gegenwart, einer ausschließlich männlichen Gesellschaft, mit von Männern geschriebenen Gesetzen, die über das weibliche Verhalten vom männlichen Standpunkt aus urteilen.« Seine Heldin findet am Ende einen Ausweg, sie trifft – entgegen aller Konventionen – ihre eigene Entscheidung.
Regie / Bühne & Musik: Robert Borgmann
Kostüm: Bettina Werner
Video & Licht: Carsten Rüger
Live Foto- & Videobearbeitung: Thomas Toth
Dramaturgie: Beate Heine
Besetzung
Trailer
Gleiche Regie
2022/23 - 2023/24
Depot 2
Eine musiktheatrale Installation
nach Motiven von »Leonce und Lena«
Regie, Raum & Komposition: Robert Borgmann