2018/19 - 2019/20
Kinder der Nacht
nach dem Roman »Les Enfants Terribles« von Jean Cocteau
eine Bühnenfassung von Helene Hegemann • In einer Bearbeitung von Melanie Kretschmann • Aus dem Französischen von Friedhelm Kemp
Schauspiel
Offenbachplatz
Dauer:
2 Stunden • Keine Pause
2 Stunden • Keine Pause
Uraufführung: 26. Januar 2019
Es schneit. Auf dem Schulhof herrscht Krieg. Mitten drin: Dargelos, der Held der Schule. Paul liebt ihn. Doch ausgerechnet Dargelos’ Schneeball trifft ihn so hart auf der Brust, dass er fortan er ans Bett gefesselt ist. Das Zimmer in der Wohnung der verstorbenen Mutter, das Paul sich mit seiner Schwester Elisabeth teilt, wird nun zum Zentrum ihres Lebens.
Die Geschwister werden vergessen von der Gesellschaft, sie kreisen in ihrem eigenen, bohèmehaften Kosmos. Geben sich jugendlichen Träumereien hin, spielen ihr Spiel. Sie lieben und streiten, verführen und verfluchen sich. Sind sich selbst genug und doch auf der Suche. Einziger Besucher ist für lange Zeit Gérard, Paul Freund. Er ist faszinierter Beobachter der Magie, die von dem Treiben im Zimmer ausgeht. Hier herrschen die ganz eigenen Gesetze und Rituale der Kindheit.
Als eines Tages Agathe in ihr Leben tritt, die Dargelos überraschend ähnlich sieht, verdichtet sich das Geflecht aus Sehn- und Eifersucht auf tragische Weise.
Jean Cocteau lässt in seinem 1929 geschriebenen Roman LES ENFANTS TERRIBLES neben eigenen prägenden Kindheitserinnerungen, wie der Schneeballschlacht auf dem Schulhof und der Begegnung mit Dargelos, die ihn als Ideal von jugendlich-männlicher Schönheit sein Leben lang auch in anderen Werken begleitet, ebenfalls verschiedene literarische Verweise einfließen. Baudelaire, Racine und de Saint-Pierre spielen genauso eine Rolle wir Poe und Shakespeare. Und doch erschafft er eine ganz eigene Geschichte über die symbiotische und zerstörerische Liebe zweier Geschwister. Sie ist von zeitloser Relevanz und längst selbst zum Klassiker geworden.
Die Geschwister werden vergessen von der Gesellschaft, sie kreisen in ihrem eigenen, bohèmehaften Kosmos. Geben sich jugendlichen Träumereien hin, spielen ihr Spiel. Sie lieben und streiten, verführen und verfluchen sich. Sind sich selbst genug und doch auf der Suche. Einziger Besucher ist für lange Zeit Gérard, Paul Freund. Er ist faszinierter Beobachter der Magie, die von dem Treiben im Zimmer ausgeht. Hier herrschen die ganz eigenen Gesetze und Rituale der Kindheit.
Als eines Tages Agathe in ihr Leben tritt, die Dargelos überraschend ähnlich sieht, verdichtet sich das Geflecht aus Sehn- und Eifersucht auf tragische Weise.
Jean Cocteau lässt in seinem 1929 geschriebenen Roman LES ENFANTS TERRIBLES neben eigenen prägenden Kindheitserinnerungen, wie der Schneeballschlacht auf dem Schulhof und der Begegnung mit Dargelos, die ihn als Ideal von jugendlich-männlicher Schönheit sein Leben lang auch in anderen Werken begleitet, ebenfalls verschiedene literarische Verweise einfließen. Baudelaire, Racine und de Saint-Pierre spielen genauso eine Rolle wir Poe und Shakespeare. Und doch erschafft er eine ganz eigene Geschichte über die symbiotische und zerstörerische Liebe zweier Geschwister. Sie ist von zeitloser Relevanz und längst selbst zum Klassiker geworden.
Regie: Melanie Kretschmann
Bühne: Thomas Garvie
Kostüme: Nina Kroschinske
Projektionen / Film: Marina Diez Schiefer
Choreografie: Nutrospektif
Licht: Michael Frank
Dramaturgie: Michaela Kretschmann
Mit
Jakob D'Aprile
Paul
Loris Kubeng
Gérard
Martha von Mechow
Dargelos / Agathe
Mathilda Amman • Robin Bachmann • Ella Theresia Baucksiepe • Tabea Bernsmann • Johannes Mickler • Lorena Denegri Wilms • Flora Leu Wermser
Youngsters
Nutrospektif & Junges Ensemble • Mit Johann Bae • Kevin Claudio Ponge Kassoma • Anna Tafel
Tänzer*innen
Trailer
gleiche Regie
2018/19 - 2019/20
Offenbachplatz
nach dem Roman »Les Enfants Terribles« von Jean Cocteau
Regie: Melanie Kretschmann
2016/17 - 2017/18
Offenbachplatz
von Julian Pörksen
Regie: Melanie Kretschmann