2019/20
Die Reise der Verlorenen
von Daniel Kehlmann
Depot 2
Deutsche Erstaufführung am 07. November 2019
Im vergangenen Jahr veröffentlichte DIE ZEIT den Artikel: »Oder soll man es lassen? Private Helfer retten Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot. Ist das legitim? Ein pro und contra«. Doch obwohl genau das verhandelt wird, was viele Menschen denken, verbieten es Moral und Humanismus, solche Fragen zu stellen. Nach massiver Kritik entschuldigte sich der Chefredakteur für die Überschrift. Die ebenfalls zur Debatte stehende Frage, ob die Rettung von Menschenleben nicht über dem Einreise-Kontrollrecht der Staaten stehen sollte, bleibt unbeantwortet. In seinem letzten Stück nimmt sich Daniel Kehlmann einer wahren Begebenheit an: 1939 gehen mehr als 900 Jüd*innen an Bord eines Schiffes in Hamburg. Ihr Ziel ist Kuba, um von dort aus in die USA oder andere Länder zu gelangen. Doch der kubanische Präsident verweigert die Einreise. Mit ihren Anliegen, Fragen und Verunsicherungen zeichnet Kehlmann eine Gesellschaft, die erschreckende Ähnlichkeit mit unserer aufweist.
Nach der von Stefan Bachmann inszenierten Uraufführung TYLL wird nun ein weiteres Werk des Bestsellerautors gezeigt, diesmal in der Regie des Hausregisseurs Rafael Sanchez.
Nach der von Stefan Bachmann inszenierten Uraufführung TYLL wird nun ein weiteres Werk des Bestsellerautors gezeigt, diesmal in der Regie des Hausregisseurs Rafael Sanchez.
Regie: Rafael Sanchez
Bühne: Thomas Dreißigacker
Kostüme: Maria Roers
Musik: Cornelius Borgolte
Licht: Jürgen Kapitein
Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki
Besetzung
Cornelius Borgolte / Igor Kirillov
Noëllie Zirpins
Manjusha Hirschberg
Ida Marie Fayl
Ruth Grubenbecher
Fritza Zöllich
Jona Laabs
Trailer
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