2013/14
Der nackte Wahnsinn
von Michael Frayn
Depot 1
Dauer:
3 Stunden 30 Minuten • Zwei Pausen
3 Stunden 30 Minuten • Zwei Pausen
Premiere:
27. September 2019
27. September 2019
STOP! So wird das nichts! Was soll das sein? Theater? Nicht einmal den versprochenen Vorhang gibt es! Stattdessen wieder eine Halle! Und die Schauspieler? Können die das denn? Sieht nicht so aus im Moment. Was? Zu früh? Nur eine Probe... Ach so. Aber die Generalprobe! Immerhin. Da sollte man doch meinen, dass die... Und die vielen Türen. Ständig rein und raus, kann ja nicht funktionieren. Überhaupt: Komödie. Gleich zu Anfang. Gehört ja zum Schwersten, sagt man, lustig sein. Worum geht es überhaupt?
Erster Akt: Stück im Stück. Eine Probe. Klappt aber nix. Der Regisseur ist noch da und tobt. Eben weil nix klappt. Ist aber auch ein blödes Stück, das die da proben: ein Landhaus und eine Haushälterin, die eigentlich schon weg sein sollte. Ein Makler, der mit einer jungen Frau ins Haus kommt und so tut, als wäre alles seins. Damit er sie ins Schlafzimmer... Und die Hausbesitzer? Sind in Spanien, dann aber doch da. Heimlich. Steuerflüchtlinge, können nicht nach Hause! Und ein Einbrecher. Der ist der Vater von der jungen Frau. Und die ist von der Steuer! Und zufällig kommt noch ein Scheich. Ein Scheich? Egal, ist nicht wichtig. Weil es ja eh nicht klappt. Denn darum geht es eigentlich: dass es nicht klappt. Obwohl die Schauspieler ständig Sardinen über die Bühne schleppen. Alles Theater. Wo bleibt da das Leben? Sucht sich wie immer seinen eigenen Weg.
Hinter den Kulissen. Deshalb:
SCHNITT! Zweiter Akt: Die Premiere hat doch noch geklappt. Und jetzt spielen sie das Stück auf Tournee. Spielen um ihr Leben. Vorne, fürs Publikum. Aber wir drehen das ganze mal um. Buchstäblich. Und gucken von hinten: hinter die Kulissen, während der Vorstellung. Sieht man ja nicht so oft, was da passiert: Liebe, Eifersucht, ungewollte Schwangerschaften, Alkohol, Gewalt, Raserei, Exzess. Auch kaum zu glauben, eigentlich. Vielleicht ist das ganze Leben ja auch nur gespielt? Oder das Theater doch das Leben? Hm. Klappen tut beides nicht. Wo soll das hinführen?
WEITER! Dritter Akt. Das Ende. Des Stückes, der Tournee und aller Form. Denn inzwischen herrscht Chaos vor und hinter der Bühne. Und kein Gott weit und breit, der es ordnet. Weder im Theater noch im Leben. Dafür der Regisseur: »Konzentrieren wir uns auf die Türen und die Sardinen. Auftritte, Abgänge. Sardinen rein, Sardinen raus. Das ist Farce. Das ist Theater. Das ist Leben.« Also doch! Kein Ende, sondern ein Anfang zum befreiten Lachen für alle, die zuschauen. Und so viel Spiel. So viel Leben. So viel Gefühl. »Danke, ich bin sehr gerührt. Aber würdest du jetzt verdammt noch mal von der Bühne gehen?«
Erster Akt: Stück im Stück. Eine Probe. Klappt aber nix. Der Regisseur ist noch da und tobt. Eben weil nix klappt. Ist aber auch ein blödes Stück, das die da proben: ein Landhaus und eine Haushälterin, die eigentlich schon weg sein sollte. Ein Makler, der mit einer jungen Frau ins Haus kommt und so tut, als wäre alles seins. Damit er sie ins Schlafzimmer... Und die Hausbesitzer? Sind in Spanien, dann aber doch da. Heimlich. Steuerflüchtlinge, können nicht nach Hause! Und ein Einbrecher. Der ist der Vater von der jungen Frau. Und die ist von der Steuer! Und zufällig kommt noch ein Scheich. Ein Scheich? Egal, ist nicht wichtig. Weil es ja eh nicht klappt. Denn darum geht es eigentlich: dass es nicht klappt. Obwohl die Schauspieler ständig Sardinen über die Bühne schleppen. Alles Theater. Wo bleibt da das Leben? Sucht sich wie immer seinen eigenen Weg.
Hinter den Kulissen. Deshalb:
SCHNITT! Zweiter Akt: Die Premiere hat doch noch geklappt. Und jetzt spielen sie das Stück auf Tournee. Spielen um ihr Leben. Vorne, fürs Publikum. Aber wir drehen das ganze mal um. Buchstäblich. Und gucken von hinten: hinter die Kulissen, während der Vorstellung. Sieht man ja nicht so oft, was da passiert: Liebe, Eifersucht, ungewollte Schwangerschaften, Alkohol, Gewalt, Raserei, Exzess. Auch kaum zu glauben, eigentlich. Vielleicht ist das ganze Leben ja auch nur gespielt? Oder das Theater doch das Leben? Hm. Klappen tut beides nicht. Wo soll das hinführen?
WEITER! Dritter Akt. Das Ende. Des Stückes, der Tournee und aller Form. Denn inzwischen herrscht Chaos vor und hinter der Bühne. Und kein Gott weit und breit, der es ordnet. Weder im Theater noch im Leben. Dafür der Regisseur: »Konzentrieren wir uns auf die Türen und die Sardinen. Auftritte, Abgänge. Sardinen rein, Sardinen raus. Das ist Farce. Das ist Theater. Das ist Leben.« Also doch! Kein Ende, sondern ein Anfang zum befreiten Lachen für alle, die zuschauen. Und so viel Spiel. So viel Leben. So viel Gefühl. »Danke, ich bin sehr gerührt. Aber würdest du jetzt verdammt noch mal von der Bühne gehen?«
Regie: Rafael Sanchez
Bühne: Michel Schaltenbrand
Kostüme: Esther Geremus
Musik: Cornelius Borgolte
Licht: Jürgen Kapitein
Dramaturgie: Sibylle Dudek
Mit
Cornelius Borgolte • Annalisa Derossi • Iñigo Giner Miranda
Musik
Trailer
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