2014/15
Das Käthchen von Heilbronn
von Heinrich von Kleist
Depot 1
Premiere:
17. Oktober 2014
17. Oktober 2014
Ist das Wahnsinn? Besessenheit? Liebe? Graf Wetter vom Strahl, Ritter von Kaisers Gnaden, reich und angesehen, hat keine Ahnung, warum das Bürgermädchen Käthchen ihm seit Wochen hinterherläuft. Kompromisslos. Aus dem Fenster ihres Vaterhauses hat sie sich gestürzt, um ihm zu folgen, und kein gebrochener Knochen konnte sie von ihrem Vorhaben abhalten. Nun klagt ihr Vater den Grafen an, mit dem Teufel im Bunde zu stehen, seine Tochter verhext zu haben. Dabei war Graf Wetter vom Strahl doch eben erst ein Cherub erschienen! Er werde, so hatte dieser ihm verkündet, eine Kaisertochter zum Altare führen.Und hatte nicht das Schicksal seinen Weg zu der Köhlerhütte gelenkt, in welcher Kunigunde von Thurneck – die der Graf fortan für jene Kaisertochter hält – gefangen saß?
Seit diesem Tag steht Kunigunde unter seinem Schutz. Dass sie es war, die kurz zuvor drei Ritter nacheinander gegen die Burg des Grafen hatte ziehen lassen, ihm Land und Güter abzunehmen? – Vergessen, im Angesicht der Prophezeiung. Und dieser schönen Frau. Soll der Fehdehandschuh bleiben, wo er hingeworfen wurde! Um wie vieles glänzender ist doch ein Ring am Finger!
Nur dieses Mädchen aus Heilbronn … Was soll man damit machen? Beharrlich wie ein Hund folgt es dem Grafen. Da kommt das Feuer in der Burg zur rechten Zeit. Ein Futteral, das ihr sehr wichtig sei, so Kunigunde, soll Käthchen apportieren. Vielleicht, dass sie im Flammenmeer erstickt. Doch diese Rechnung ist zu früh gemacht.
»Ein großes historisches Ritterschauspiel in fünf Akten« versprach Heinrich von Kleist im Untertitel seines 1810 uraufgeführten Stückes. Und wirklich scheint die Szenerie ans Mittelalter angelehnt. Die Heldin jedoch ist ein zeitloser Mensch, der, aus allen ihm zugedachten Rollen heraustretend, unbeirrt dem Weg folgt, der ihm zum Glück bestimmt zu sein scheint.
Seit diesem Tag steht Kunigunde unter seinem Schutz. Dass sie es war, die kurz zuvor drei Ritter nacheinander gegen die Burg des Grafen hatte ziehen lassen, ihm Land und Güter abzunehmen? – Vergessen, im Angesicht der Prophezeiung. Und dieser schönen Frau. Soll der Fehdehandschuh bleiben, wo er hingeworfen wurde! Um wie vieles glänzender ist doch ein Ring am Finger!
Nur dieses Mädchen aus Heilbronn … Was soll man damit machen? Beharrlich wie ein Hund folgt es dem Grafen. Da kommt das Feuer in der Burg zur rechten Zeit. Ein Futteral, das ihr sehr wichtig sei, so Kunigunde, soll Käthchen apportieren. Vielleicht, dass sie im Flammenmeer erstickt. Doch diese Rechnung ist zu früh gemacht.
»Ein großes historisches Ritterschauspiel in fünf Akten« versprach Heinrich von Kleist im Untertitel seines 1810 uraufgeführten Stückes. Und wirklich scheint die Szenerie ans Mittelalter angelehnt. Die Heldin jedoch ist ein zeitloser Mensch, der, aus allen ihm zugedachten Rollen heraustretend, unbeirrt dem Weg folgt, der ihm zum Glück bestimmt zu sein scheint.
Regie: Stefan Bachmann
Bühne: Olaf Altmann
Musik: Sven Kaiser
Kostüme: Annabelle Witt
Dramaturgie: Nina Rühmeier
Mit
Claudia Amm
Gräfin Helena
Trailer
gleiche Regie
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in einer Überschreibung von Barbara Sommer & Plinio Bachmann
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