2014 - 2024
BİRLİKTE
Gedenk- und Kulturfestival
Keupstraße
2014, 2015, 2016 und noch einmal 2024 riefen die Stadt Köln, das Schauspiel Köln sowie verschiedene Kölner Institutionen und Initiativen das Gedenk- und Kulturfest BİRLİKTE in Köln-Mülheim ins Leben.
»Birlikte«, das heißt »gemeinsam« oder »zusammen« – ein türkisches Wort, das symbolisch für den Zusammenhalt von Menschen unterschiedlicher Kulturen steht. Denn die Keupstrasse und unsere Gesellschaft sind so vielsprachig und so vielfältig wie die Menschen, die in ihr leben.
2004 zündeten Mitglieder des selbsternannten »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) in der Keupstrasse in Köln eine Nagelbombe. Sie war vor einem Frisörsalon deponiert und explodierte am 9. Juni kurz vor 16 Uhr. 22 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Der Anschlag und die nachfolgenden einseitigen Ermittlungen und Medienberichte, die lange Zeit die Anwohner*innen selbst verdächtigten, haben zu Misstrauen und Isolation geführt. Auch wenn die Keupstrasse zwanzig Jahre später wieder vielfältig und lebendig ist, halten einige Verletzungen bis heute an.
Es steht fest: Kein Gedenken, kein Konzert und kein Fest kann den Anschlag und seine Folgen ungeschehen machen. Aber es liegt an uns, ob die Saat rassistischer Gewalt aufgeht, oder ob es uns gelingt, eine gleichberechtigte Form des Zusammenlebens zu finden. Der Blick zurück – im Kampf gegen das Vergessen – und der Blick nach vorn – für die Gestaltung einer gemeinsamen Vision mithilfe der friedlichen Mittel von Kunst und Kultur – waren in BİRLİKTE untrennbar miteinander verbunden.
»Birlikte«, das heißt »gemeinsam« oder »zusammen« – ein türkisches Wort, das symbolisch für den Zusammenhalt von Menschen unterschiedlicher Kulturen steht. Denn die Keupstrasse und unsere Gesellschaft sind so vielsprachig und so vielfältig wie die Menschen, die in ihr leben.
2004 zündeten Mitglieder des selbsternannten »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) in der Keupstrasse in Köln eine Nagelbombe. Sie war vor einem Frisörsalon deponiert und explodierte am 9. Juni kurz vor 16 Uhr. 22 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Der Anschlag und die nachfolgenden einseitigen Ermittlungen und Medienberichte, die lange Zeit die Anwohner*innen selbst verdächtigten, haben zu Misstrauen und Isolation geführt. Auch wenn die Keupstrasse zwanzig Jahre später wieder vielfältig und lebendig ist, halten einige Verletzungen bis heute an.
Es steht fest: Kein Gedenken, kein Konzert und kein Fest kann den Anschlag und seine Folgen ungeschehen machen. Aber es liegt an uns, ob die Saat rassistischer Gewalt aufgeht, oder ob es uns gelingt, eine gleichberechtigte Form des Zusammenlebens zu finden. Der Blick zurück – im Kampf gegen das Vergessen – und der Blick nach vorn – für die Gestaltung einer gemeinsamen Vision mithilfe der friedlichen Mittel von Kunst und Kultur – waren in BİRLİKTE untrennbar miteinander verbunden.