2013/14 - 2014/15
Andrej Rubljow
Depot 2
Dauer:
4 Stunden • eine Pause
4 Stunden • eine Pause
04. April 2014
Ein weites, wüstes Land, von Fremdherrschaft und Bürgerkriegen zersetzt, von Missernten ausgehungert. Wie Vögelschwärme ziehen die Menschen durch Steppen und Wälder, auf der Flucht vor marodierenden Horden, auf der Suche nach Essen, Arbeit oder Eroberung. Auch eine Gruppe von Mönchen und Ikonenmalern wandert, von Auftrag zu Auftrag, umher. Unter Ihnen: Andrej Rubljow. Begabter als sie alle, klarer in seinem Sehen und wahrhaftiger in seinem Schaffen. Der Willkür seines fürstlichen Auftraggebers, ausgesetzt und von der Rohheit des Lebens aufgerieben, beschließt er jedoch, das Malen aufzugeben und ein Schweigegelübde abzulegen. Erst als er, inmitten einer Pestepidemie, dem Gießersohn Boriska begegnet, der unerschrocken den Platz seines verstorbenen Vaters einnimmt und die Glocken des Fürstenpalastes zum Klingen bringt, vermag er den Glauben an den Menschen und seine schöpferische Kraft zurückzuerlangen.
Was macht den Schaffensdrang der Menschen aus, was begründet ihren Glauben? Und welche Verantwortung tragen Künstler in einer Gesellschaft? In einer losen Folge von Impressionen stellte der große Filmregisseur Andrej Tarkowskij diese Fragen auf der biografischen Folie des Ikonenmalers und Heiligen Andrej Rubljow. Der junge Regisseur Robert Borgmann, dessen Inszenierung ONKEL WANJA in diesem Jahr zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen ist, trägt sie in seiner Bühnenadaption des Stoffes in unsere Gegenwart.
Was macht den Schaffensdrang der Menschen aus, was begründet ihren Glauben? Und welche Verantwortung tragen Künstler in einer Gesellschaft? In einer losen Folge von Impressionen stellte der große Filmregisseur Andrej Tarkowskij diese Fragen auf der biografischen Folie des Ikonenmalers und Heiligen Andrej Rubljow. Der junge Regisseur Robert Borgmann, dessen Inszenierung ONKEL WANJA in diesem Jahr zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen ist, trägt sie in seiner Bühnenadaption des Stoffes in unsere Gegenwart.
Regie und Bühne: Robert Borgmann
Live-Zeichnung und Video: Samuel Weikopf
Kostüme: Minki Warhol
Musik: Webermichelson
Licht: Michael Frank
Dramaturgie: Nina Rühmeier
Besetzung
Simon Eckert
Kyrill
Ursula Doll
Theophanes, Barbar, Radar, Bote, Boriska
Sven Michelson
Pjotr
Daniel Pauli
Andrej als Kind
Andrej als Kind
Tobias Pauli
Sven Michelson
Musiker
Philipp Weber
Musiker
Samuel Weikopf
Live-Zeichner, Video
Trailer
gleiche Regie
2022/23 - 2023/24
Depot 2
Eine musiktheatrale Installation
nach Motiven von »Leonce und Lena«
Regie, Raum & Komposition: Robert Borgmann